Die Jugendausbildung

Rund 25 Jugendliche und Erwachsene erlernen bei uns zur Zeit ein Instrument, eine Zahl auf die wir zu Recht stolz sind.

Die Ausbildung übernehmen qualifizierte Instrumentallehrer*innen, die i.d.R. ein abgeschlossenes Musikstudium, auf jeden Fall aber professionelle Kenntnisse auf den jeweiligen Ausbildungsinstrumenten besitzen.
Der Unterricht findet dabei entweder in einer Kleingruppe (in der Regel 2 bis max. 3 Schüler) oder als Einzelunterricht statt.
Die Erstellung des Stundenplanes erfolgt durch die Ausbilder*innen in Abstimmung mit den Eltern.

Wir bilden folgende Instrumentengruppen aus:

Die Flöte gehört zu den ältesten Instrumenten und ist in der ganzen Welt verbreitet. Je nachdem, wie sie beim Spielen gehalten wird, unterscheidet man Querflöten (z. B. die Pikkoloflöte) und Längsflöten (z. B. die Blockflöte). Die Panflöte besteht aus mehreren gereihten Längsflöten. Die Querflöte in ihrer heutigen Form wurde von dem deutschen Instrumentenbauer Theobald Böhm in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für klassische Konzerte entwickelt.

Oboe (französisch hautbois: hohes oder lautes Holz), in Frankreich entstandenes wichtigstes Instrument der Holzbläsergruppe im Orchester, bestehend aus einem schnabelförmig zugeschnittenen Doppelrohrblatt als Mundstück, dreiteiliger Hartholzröhre mit enger konischer Bohrung und einem komplizierten Griffloch- und Klappenmechanismus mit bis zu 23 Klappen. Durch den Atem des Bläsers werden die Rohrblätter in Schwingung versetzt, wodurch ein obertonreicher, durchdringender Klang entsteht. Der Tonumfang der modernen Oboe beträgt zweieinhalb Oktaven.

Klarinette, Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre. Es besteht aus dem Mundstück, der so genannten „Birne”, dem Ober- und Unterstück und dem trichterförmigen Schallstück. Das gebräuchlichste Mitglied der Klarinettenfamilie ist die auf B gestimmte Sopranklarinette (Umfang d-b3); Sopranklarinetten gibt es auch in A- und C-Stimmung. Außerdem gibt es die Altklarinette in Es, das Bassetthorn, die Bassklarinette (Umfang C/D-f2) und die Kontrabassklarinette (Umfang F1-b1). Das Bassetthorn war ein Vorläufer der Altklarinette im ausgehenden 18. Jahrhundert. Für alle Klarinetten wird die Musik eine große Sekunde über dem Klang notiert, so bezeichnet also der Ausdruck B-Klarinette die Notation, nicht die tatsächlich klingende Grundnote des Instruments.

Tiefe Klarinette (um eine Oktave tiefer als eine normale B-Klarinette). Abkürzung im Notensatz: Bcl. (= Baßclarinette)

Das Fagott ist ein tiefes Holzblasinstrument mit doppeltem Rohrblatt, das aufgrund seiner Größe mit Hilfe eines Halsgurtes gehalten wird. Das Fagott besteht aus einem etwa 2,5 Meter langen Holzrohr, das in verschieden lange, nebeneinander liegende Einzelstücke zerlegt ist, die durch den so genannten Stiefel, ein U-förmig gebohrtes Unterstück, verbunden sind: den relativ kurzen, nach unten führenden Flügel, die längere, aufwärts zeigende Bassröhre und schließlich das Schall- oder Kopfstück. Das leicht ausgestellte Schallstück wird in die Bassröhre gesteckt, diese wiederum – wie der Flügel, der ein S-förmiges Metallanblasröhrchen trägt – in den Stiefel. Das Fagott hat mehrere offene Grifflöcher (fünf nach dem heute verbreiteten deutschen, sechs nach dem französischen System) und einen komplizierten Klappenmechanismus (24 Klappen nach dem deutschen, 22 nach dem französischen System).

Das Saxophon ist ein Blasinstrument aus Metall mit einfachem Rohrblatt (Klarinettenmundstück) und weiter, stark konischer Mensur, entwickelt von dem belgischen Instrumentenbauer Adolphe Sax um 1840. Das Rohr hat 20 Tonlöcher, die durch Klappen abgedeckt sind. Diese Klappen können durch einen Hebelmechanismus gruppenweise mit den ersten drei Fingern jeder Hand geöffnet werden. Zwei Zusatzlöcher, die so genannten Überblaselöcher, erlauben es, Töne zu erzeugen, die eine Oktave über oder unter der Normallage erklingen. Das Klappensystem ähnelt dem der Oboe. Heute wird das Saxophon in acht Größen gebaut, vom Sopranino bis zum Subkontrabass. Die am häufigsten verwendeten Saxophone sind das Sopran-, das Alt-, das Tenor- und das Baritonsaxophon. All diese Versionen haben einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven. Die meisten Saxophone haben ein nach oben aufgebogenes Schallstück und ähneln dadurch der Bassklarinette. Das Sopransaxophon ist dagegen gerade gebaut wie die A- oder die B-Klarinette. Das Saxophon hat einen warmen, samtartigen, in hohen Lagen durchdringenden und in tiefen Lagen etwas schnarrenden, manchmal sogar blechigen und metallischen Klang.

Trompete, Blechblasinstrument, dessen Klang durch die Schwingung der Lippen des Trompetenspielers am Mundstück erzeugt wird. Trompeten aus großen Schneckenhäusern findet man in zahlreichen Kulturen als rituelle Instrumente. Trompeten aus Silber und Bronze mit langen, geraden Rohren, konischer Bohrung und ausladender Stürze (Schalltrichter) gab es bereits in altägyptischer Zeit. Diese ähneln Instrumenten wie der hebräischen Hasosra, der römischen Tuba und der griechischen Salpinx. Aufgrund des einfach gewundenen Rohres mit den drei Ventilen und des Kesselmundstücks erzeugt sie einen hellen schmetternden Klang. Trompeten sind vielfältig vertreten, sei es in der Blasmusik, im Jazz, im Sinfonieorchester oder auch im Posaunenchor.

Das Flügelhorn gehört zur Familie der Bügelhörner und ist zwischen 1820 und 1830 in Österreich entstanden. Es hat etwa den gleichen Tonumfang der Trompete, ist aber vom Klang her weicher und wird meistens in der Trompetenform gebaut, wodurch sich auch die unvorstellbare Rohrlänge von 130 cm ergibt.

Das Tenorhorn ist ein typisches Instrument der volkstümlichen Blasmusik. Es ist, wie das Flügelhorn, ein „weit mensuriertes Blechblasinstrument“. Eigentlich ist es ein Flügelhorn in doppelter Größe (damit es tiefer klingt), das man in eine Horn-Form gebogen hat (damit es handlicher ist). Ein „Bariton“ ist eigentlich genau das gleiche, nur noch ein bisschen weiter und „bassiger“. Die Klassik-Form des Tenorhorns ist das „Euphonium“. Es ist musikalisch absolut identisch, ist jedoch wie eine kleine Tuba geformt.

Die Tenorhörner bestimmen mit ihrem weichen, runden „Sound“ den Klang der gesamten Kapelle. Nur sehr selten werden sie für rhythmische Zwecke „missbraucht“; sehr oft aber tragen sie zusammen mit den Flügelhörnern und Klarinetten die Melodie, häufig haben sie harmonische Begleitstimmen und Gegenmelodien zu spielen, und in fast jedem Stück haben sie einen eigenen Solo-Part, meistens zusammen mit den Posaunen und den Tuben.

Tenorhorn und Bariton sind in der volkstümlichen und sinfonischen Blasmusik zuhause – und dort sind sie unverzichtbar.

Tenorhornisten sitzen in der Kapelle zwar auf den hinteren Bänken, aber dort führen sie das Regiment. Es wird ein hoher Anspruch an ihre Fähigkeiten gestellt. Sowohl Präzision und Schnelligkeit, aber auch Ausdruckskraft und viel Gefühl für Melodie und Klang sind hier gefordert – kein Instrument für Faulenzer. Als Gegenleistung dürfen sie, Stück ein – Stück aus, die schönsten Melodiestimmen spielen, bei denen es einem nie langweilig wird.

Obwohl man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde, sind Tenorhörner und Baritone sehr eng mit den Posaunen verwandt – sie spielen in der gleichen Tonlage und Stimmung. Das Griffsystem ist mit dem der Trompeten identisch.

Das Waldhorn ist der König unter den Blechblasinstrumenten. Wie schon sein Name sagt, wurde es von Jägern im Wald benutzt, um sich durch Signale miteinander zu verständigen. Das Waldhorn hat einen weichen, tragenden Klang, der weithin zu hören ist und das Wild nicht erschreckt.

Weniger wegen dem Wild, aber wegen seines schönen Klanges ist das Horn auch im Orchester unerlässlich. Wer kennt nicht den typischen Waldhorn-Sound, z.B. in Tschaikowskys „Blumenwalzer“? Das Waldhorn hat einen großen Tonumfang und ein vielfältiges Klangbild. In der tiefen Lage klingt es weich und „brummelig“, im mittleren Bereich voll und majestätisch; in der hohen Lage kann ein Hornist auch scharf und „schrill“ spielen.

Die Waldhörner bilden zusammen mit den Tenorhörnern und Posaunen das harmonische und rhythmische Fundament im Blasorchester. Gerade aber in der modernen sinfonischen Blasmusik gewinnen die Hörner immer mehr an Bedeutung: sie spielen Untermalungen, Gegen-Melodien, Signal-Einwürfe und übernehmen auch oft die Führungsstimme.

Das Waldhorn ist ein typisches Klassik-Instrument. Es wird oft als Solo-Instrument benutzt, ist fester Bestandteil in Sinfonie- und Blasorchestern und auch viele kleinere Bläserensembles brauchen ein oder mehrere Hörner für ihren „Sound“. Hornisten können bereits ohne große Anstrengung viel zum Klang ihres Orchesters beitragen. Deshalb werden ihre vielseitigen Möglichkeiten eher sparsam, oft als besonderes i-Tüpfelchen, eingesetzt. Sie müssen manchmal etwas warten, bis ihr großer Moment gekommen ist: Dann zeigen sie, was sie können.

Die Posaune ist ein sehr interessantes Instrument – und ein sehr altes: Der „Gleitzug“, mit dem die Töne verändert werden, ist bereits seit dem frühen Mittelalter bekannt. Die Ventil-Technik der Trompeten und Hörner kam erst viel später. Eine Posaune ist eigentlich nur ein zusammengelegtes Rohr, dessen Vorderteil sich verschieben lässt. Auf diese Weise ändert sich die Länge des Rohres und damit auch der Ton. Mit ihrem „Zug“ ist die Posaune das einzige Blasinstrument, das ein natürliches „Glissando“ zuwege bringt (übergangsloses Ziehen eines Tones).

Ebenso wie die Trompeten und Waldhörner gehören auch die Posaunen zu den „eng mensurierten Blechblasinstrumenten“. Das besondere an diesem Instrument ist seine natürliche Klangvielfalt: mit einer Posaune kann man klare und scharfe Töne erzeugen, dass es nur so fetzt, man kann laut und volltönend spielen, aber auch zart und gefühlvoll. Der Tonumfang reicht von der hohen Tenorlage bis hinab in die Kontra-Oktave. Damit kann die Posaune auch als Bass-Instrument eingesetzt werden.

Im Blasorchester hat der Posaunen-Satz hauptsächlich harmonische und rhythmische Parts zu spielen; in fast jedem Stück gibt es aber Solo-Passagen, in denen die Posaunen glänzen können.

Das Spielen auf einer Posaune sieht zwar ganz anders aus, als bei den anderen Blechblasinstrumenten, aber das Prinzip der Tonerzeugung ist das gleiche. Daher ist es für einen Posaunisten nicht schwer, auch Bariton oder Tuba zu erlernen.

Die Posaune ist der große Bruder der Trompete. Dementsprechend gibt es sie überall dort, wo es Trompeten gibt: Vom Sinfonieorchester über die Trachtenkapelle, Jazz- und Big Bands bis zum Rock-Bläsersatz. Stars wie Phil Collins, Tina Turner, Joe Cocker oder Marius Müller-Westerhagen machen keinen Live-Auftritt ohne ihren Bläsersatz, bestehend aus Trompete, Sax und Posaune. Der Charakter der Posaune hängt stark von dem jeweiligen Musikstil ab, der mit ihr gespielt wird. In der Militärmusik ist sie ein Führungsinstrument, in der volkstümlichen Blasmusik führt sie ein ehr zurückgezogenes Dasein, in der sinfonischen Musik ist sie ein wichtiges Harmonie- und Solo-Instrument, in der Jazz- und Rockmusik ist sie fetzig, agil und „groovy“.

Eine Tuba ist ein großes Instrument – das größte Blasinstrument in einer Kapelle. Deshalb gibt es nur wenige Tubisten im Jugendalter, denn eine gewisse Körpergröße und einen robusten Körperbau braucht man schon, wenn man Tuba spielen will. Ein jugendliches Nachwuchstalent braucht aber nicht traurig sein, weil er/sie für die Tuba noch zu klein ist. Für begabte Blechbläser (Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Tenorhorn, Posaune) ist es kein allzu großes Problem, auf dieses majestätische Instrument umzusteigen.

Bei einer Tuba muss man nicht erklären, wie sie klingt. Sie ist das unumstrittene Fundament im Blasorchester und spielt „den Bass“. Das kann je nach aufgelegter Literatur sehr einfach bis höchst anspruchsvoll sein, wie bei jedem anderen Instrument auch. Für alle Bassisten ist es nützlich, sich in der Musiktheorie und in der Harmonielehre gut auszukennen. Auch eine gute Rhythmik ist wichtig, da die Tuba zusammen mit dem Schlagzeug das rhythmische Fundament im Orchester darstellt.

Längst hat auch die elektrische Bassgitarre Einzug in die Blasorchester gehalten und wird aufgrund ihrer Beweglichkeit gerne für Tanzmusik und moderne sinfonische Musik eingesetzt. Sie stellt jedoch keinen dauerhaften Ersatz für die Tuba dar, denn trotz der fast grenzenlosen Lautstärke, die ein elektrisches Instrument erzeugen kann, klingt ein Blasorchester alleine mit einem E-Bass recht mager. Erst die Tuba bringt die richtige „Fülle“ und ergänzt sich mit dem E-Bass zu einer ausgewogenen Kombination.

Die ersten Musikinstrumente der Menschheit waren mit Sicherheit Schlaginstrumente. Entsprechend groß ist auch heute noch ihr Verbreitungsgrad: in keinem Orchester und keiner Band fehlt die „Rhythmusgruppe“.

Die Tradition der Schlaginstrumente reicht weit zurück. Entsprechend der alten Militärmusik verwenden wir zum Marschieren auch heute noch Große Trommel, Kleine Trommel und Marsch-Becken („türkisches Schlagwerk“).

Das am häufigsten benutzte Instrumentarium ist das so genannte „kombinierte Schlagwerk“ (Drum Set), bestehend aus einer großen Trommel („Base Drum“), einer Marschtrommel („Snare Drum“), mehreren kleineren Trommeln unterschiedlicher Größe („Tom-Toms“) und verschiedenen Becken. Diese Batterie kann von einem einzigen Schlagzeuger bedient werden und ist in allen modernen Musikrichtungen zu finden.

Doch der Wirkungsbereich des Schlagzeugs ist damit noch nicht zu Ende: Das Klischee, dass Schlagzeuger nur Krach machen können, ist nicht ganz richtig, denn neben den „nicht stimmbaren Schlaginstrumenten“ gibt es auch noch die „stimmbaren Schlaginstrumente“.

Die wichtigsten Vertreter der „stimmbaren Schlaginstrumente“ sind die Kesselpauken. Sie werden vor allem in Orchestern eingesetzt und bereichern diese mit ihrem vollen und majestätischen Klang.

Zusätzlich werden je nach Musikstil noch eine Vielzahl von so genannten Percussion-Instrumenten eingesetzt: Bongos, Congas, Rasseln, Guiro, Triangel, Shaker, Cabasa, Maracas, Claves, Castagnetten, Cow Bells, … Der Einsatz von Percussion-Instrumenten macht vor allem moderne Stücke abwechslungsreich und gibt ihnen den richtigen „Kick“.

Schlagzeuge, egal welche, sind ausgesprochen „extrovertierte“ Instrumente; Schüchternheit ist hier fehl am Platz. In der Kapelle haben die Schlagzeuger eine wichtige Aufgabe: alle anderen richten sich nach ihnen. Sie müssen auf präzise Einsätze und ein stabiles Tempo achten.

Schlagzeuger können sich in (fast) jeder Musikrichtung austoben. Es werden zwar nur wenige Schlagzeuger pro Orchester oder Band benötigt, diese aber zuverlässig. Deshalb ist ein zuverlässiger Schlagzeuger ein überall angesehener Musiker.

Die Pauke (ital. timpano, frz. timbale, engl. timbal oder kettledrum; „Kesselpauke“) ist das wichtigste Schlaginstrument aus der Gruppe der Membranophone. Sie besteht aus einem fast halbkugeligen und unten offenem (Kupfer-)Kessel, der mit einem künstlichen oder natürlichen Fell bespannt ist. Durch einen am Rand angebrachten Mechanismus kann das Fell verschieden stark gespannt werden, so lässt sich – im Unterschied zur Trommel – die Tonhöhe des Klanges verändern.

Das Xylofon bzw. -phon (v. griech.: xylos Holz; phoné Stimme) ist ein traditionelles Schlaginstrument, das ursprünglich aus Asien stammt.

Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts war es in Deutschland als Hölzernes Gelächter bekannt.

Das Xylophon besteht aus einer Reihe von Hartholzstäben (meist Palisander) unterschiedlicher, der Tonhöhe entsprechender, Länge. Der Anschlag erfolgt mit zwei löffelartigen Holzschlägeln. Ein lang ausgehaltener Ton kann annähernd durch wirbelartiges Schlagen erzeugt werden.

Bei der älteren trapezförmigen Bauart sind die Klangstäbe chromatisch, diatonisch, oder pentatonisch in einer Reihe angeordnet. Die einreihige, diatonische oder pentatonische Anordnung wird weiterhin für musikpädagogische Zwecke verwendet. Im professionellen Bereich werden die chromatischen Holzplatten meist in zwei Reihen in Klaviaturform angeordnet.

Der trockene, hell klappernde Ton wurde oft mit Geisterhaftem und Gespenstischem in Verbindung gebracht.

Das Instrument wird seit dem 20. Jh. in Orchestern, moderner Musik, wie auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik eingesetzt. Bekannte Beispiele sind der „Säbeltanz“ aus dem Ballett „Gayaneh“ von Aram Chatschaturian, Orffs Carmina Burana, der Karneval der Tiere von Saint-Saens sowie das berühmte Solostück „Erinnerungen an Zirkus Renz“.

Die Tenorhörner bestimmen mit ihrem weichen, runden „Sound“ den Klang der gesamten Kapelle. Nur sehr selten werden sie für rhythmische Zwecke „missbraucht“; sehr oft aber tragen sie zusammen mit den Flügelhörnern und Klarinetten die Melodie, häufig haben sie harmonische Begleitstimmen und Gegenmelodien zu spielen, und in fast jedem Stück haben sie einen eigenen Solo-Part, meistens zusammen mit den Posaunen und den Tuben.

Tenorhorn und Bariton sind in der volkstümlichen und sinfonischen Blasmusik zuhause – und dort sind sie unverzichtbar.

Tenorhornisten sitzen in der Kapelle zwar auf den hinteren Bänken, aber dort führen sie das Regiment. Es wird ein hoher Anspruch an ihre Fähigkeiten gestellt. Sowohl Präzision und Schnelligkeit, aber auch Ausdruckskraft und viel Gefühl für Melodie und Klang sind hier gefordert – kein Instrument für Faulenzer. Als Gegenleistung dürfen sie, Stück ein – Stück aus, die schönsten Melodiestimmen spielen, bei denen es einem nie langweilig wird.

Obwohl man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde, sind Tenorhörner und Baritone sehr eng mit den Posaunen verwandt – sie spielen in der gleichen Tonlage und Stimmung. Das Griffsystem ist mit dem der Trompeten identisch.

Übrigens findet jedes Jahr eine Instrumentenvorstellung statt. Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Bereits wenige Wochen nach Beginn des Unterrichts können unsere Schüler*innen im Vorstufenorchester und später dann im Jugendorchester mitspielen und das tolle Gefühl erleben, in der Gruppe gemeinsam zu musizieren.

Erfahrungsgemäß ist das Spielen in einer Gruppe eine wichtige Ergänzung zum Einzelunterricht, weswegen dies in unserem Verein konsequent und so früh wie möglich praktiziert wird. 

Das Ziel der Ausbildung ist die Fähigkeit im Großen Orchester des Musikvereins mitspielen zu können. Die Jugendlichen werden hier schrittweise integriert und gefördert. Aus diesem Grund ist auch die Teilnahme am Vorstufenorchester bzw. dem Jugendorchester verpflichtend für alle Schüler des Musikvereins. Ein Übergang in das Große Orchester ist leistungsabhängig ab einem Alter von ca. 14 Jahren möglich. Parallel zum Übergang in das Große Orchester musizieren die jugendlichen Musiker*innen weiterhin im Jugendorchester.

Die Einzelausbildung kann neben dem Spielen im Großen Orchester beliebig weitergeführt werden, schließlich lernt man ja nie aus!

Wenn Du nun neugierig geworden bist und nähere Informationen benötigst, melde dich doch einfach bei unserer Jugendleiterin Andrea Pluntke.

Wir freuen uns auf Dich! Bis bald im Musikverein Ehningen!

Lehrgänge

Dem jeweiligen Leistungsstand entsprechend, ermöglichen wir unseren Schülern an den Lehrgängen des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg (BVBW), des Dachverbandes der Musikvereine in Baden-Württemberg, teilzunehmen. Ziel dieser Lehrgänge ist neben der Vermittlung von musiktheoretischen und praktischen Fähigkeiten besonders auch die Vernetzung der Jungmusiker aus verschiedenen Vereinen des Verbands untereinander.

Bei den Lehrgängen können Leistungsabzeichen (Bronze, Silber oder Gold) erworben werden. Dazu finden theoretische und praktische Prüfungen am Ende jedes Lehrgangs statt.

Die Lehrgänge finden normalerweise in den Oster- oder Herbstferien statt.

Auf die theoretischen Prüfungen werden unsere Schüler vor den Lehrgängen in einem zusätzlichen musiktheoretischen Unterricht, der von uns kostenlos angeboten wird, intensiv vorbereitet. Die Vorbereitung auf die praktischen Prüfungen erfolgt durch die Instrumentallehrer während des regulären Unterrichts.